Lebensqualität

Immer wieder fällt bei uns in der Behandlung und der Praxis in der Behandlung von inkontinenten PatientInnen der Begriff der Lebensqualität. Hier natürlich auch im Zusammenhang mit dem Lebensumstand der Gesundheit. Auf den ersten Blick scheint es schwer fast unmöglich, seine Lebensqualität mitzugestalten und in die Hand zu nehmen, etwas zu verändern oder sogar optimieren. Schließlich sind es eine Menge Einflüsse, die darüber entscheiden und auf die Faktoren von außen der Lebensbedingungen in einer Gesellschaft können wir scheint’s nur wenig Einfluss nehmen. Interessant, darauf kommt es aber auch gar nicht so sehr an. Viel entscheidender für die eigene Lebensqualität ist die in der Definition angesprochene subjektive Wahrnehmung. Eine bekannte und verbreitete Begriffserklärung stammt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die es so formulierte:

„Lebensqualität ist die subjektive Wahrnehmung einer Person über ihre Stellung im Leben in Relation zur Kultur und den Wertsystemen in denen sie lebt und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards und Anliegen.“

Ihre persönliche Einstellung zum Leben, Ihre Ziele und Erwartungen und Wünsche, auch was Sie tun, um diese zu erreichen und ob es Ihnen gelingt, den Vorstellungen näher zu kommen, entscheidet sehr über Ihre gefühlte Lebensqualität. Es lohnt also an den Stellschrauben zu drehen. Die folgenden Tipps können helfen, Ihre Lebensqualität zu steigern und somit glücklicher und zufriedener zu werden:

  • Dankbarkeit entwickeln
    Es ist leicht, sich nur auf das zu konzentrieren, was Sie als Mangel empfinden, also das was Sie nicht haben und vielleicht auch niemals bekommen werden. Dabei spielt oft auch Neid auf das, was andere haben oder kann eine Rolle spielen. Ihrer Lebensqualität ist eine solche Einstellung jedoch in keinem Fall zuträglich. Gehen Sie doch auf Ihr Leben stattdessen mit einer größeren Dankbarkeit zu. Achten Sie auf die kleinen Dinge, die Sie bereits haben, auf die Sie auch stolz sind. Die Dinge über die Sie sich freuen. So verändert sich Ihre Wahrnehmung und Ihre gefühlte Lebensqualität steigert sich erheblich.
  • Gesundheit achten
    Unsere Gesundheit lässt sich leider nicht vollständig kontrollieren, doch für eine bessere Lebensqualität sollten Sie dennoch unbedingt darauf achten, so viel wie möglich für Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu machen. Wir alle haben nur diesen einen Körper. Ihr größtes Potential zur Entfaltung. Je besser darauf Acht geben, Sie sich fühlen, desto zufriedener sind Sie mit Ihrem gesamten Leben. Die Wege zu diesem Ziel sind zahlreich. Sport, wie auch Pilates, und eine gesunde Ernährung gehören bestimmt dazu. Ruhephasen, Entspannung und Zeiten, in denen Sie einfach nur Kraft tanken werden leider oft vergessen. Sie sind wichtig, um die eigene Lebensqualität zu fördern.
  • Ziele und Wünsche verfolgen
    Fragen Sie sich doch bitte: „Was wollten Sie schon immer machen?“, „Wovon träumen Sie?“, „Welche Leidenschaft kommt oft zu kurz?“ Je näher Sie Ihrem Leben kommen, also dem was Sie sich wünschen, in dem Masse wächst Ihre Lebensqualität.Dieser Schritt erfordert oft auch Mut, denn Ihre Veränderungen bergen auch Risiken. Die Überwindung allerdings hat einen ganz besonderen Effekt. Sie versetzt sie wieder in die Lage ihrer Selbstbestimmtheit Weg zu bahnen. Das lohnt sich, denn vielleicht ist es genau diese Veränderung, die Sie für mehr Lebensqualität benötigen.
  • Fehler akzeptieren
    Perfektionismus ist Ihr natürlicher Feind auf dem Weg zu mehr Lebensqualität. Natürlich können Rückschläge frustrieren, Fehler schmerzen – vor allem dem eigenen Ego .Die Devise muss allerdings Lauten: „Fallen, aufstehen, Krone gerade rücken und weitergehen.“  Sich selbst Vorwürfe zu machen oder schlimmer im Selbstmitleid zu versinken, bringt nix, außer eben eine Reduzierung der gefühlten Lebensqualität. Lernen Sie, mit Fehlern besser umzugehen und sie als Entwicklungshelfer zu akzeptieren. Ein unausweichlicher Teil des Lebens. Es wird nicht immer alles glatt gehen, kein Ponyhof. Ach ja, stellen Sie doch einmal die Buchstaben des Wortes F E H L E R um, so dass ein neues Wort entsteht. Spannend nicht! Da verbirgt sich der HELFER nämlich sogar in dem Wort der deutschen Sprache. So gewinnen Sie Lebensqualität und sind weniger von Leistungen abhängig.
  • Positivität finden Jetzt kommt dann noch etwas Spannendes: Um Ihre Lebensqualität zu steigern, können Sie sich genau ansehen, mit welchen Menschen Sie sich umgeben. Haben sie schon einmal erlebt das zehn gesunde Äpfel einen faulen wieder heile machen? Eher nicht, oder? Negativität und Unzufriedenheit strahlt ab und wenn Ihr gesamtes Umfeld Sie runterzieht und Ihnen die Energie raubt, können Sie mit Ihrer Situation nur unglücklich werden. Deshalb: „Neue Kontakte und ein positiveres Umfeld sind nötig, wenn sie mit Energieräubern umgehen. Seigern Sie Ihre Lebensqualität, ganz aktiv.

Und wenn es um Ihren Körper geht, dann sind wir für Sie da.
Bleiben Sie Gesund.

Michaela Hähnichen und Dorothea Scholz
Ihr Team DIE PHYSIOTHERAPIE aus Bautzen.